Bergener Wasserretter halfen in NRW
Hochwassereinsatz der Schnelleinsatzgruppe bei Mönchengladbach
Seit Tagen bestimmen die schlimmen Unwetter und das Hochwasser in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz die Schlagzeilen. Aufgrund der riesigen Herausforderungen durch die Unwetterkatastrophe hat die Wasserwacht Bayern ehrenamtliche Helfer in das Krisengebiet geschickt, um die örtlichen Einsatzkräfte mit Expertise und Material zu unterstützen. Mit dabei waren bei diesem Unterstützungseinsatz auch Wasserretter der Wasserwacht Bergen.
Die Bergener Schnelleinsatzgruppe (SEG), die bei Notfällen an Gewässern rund um die Uhr alarmierbar ist, gehört dem Wasserrettungszug Oberbayern an und erhielt kurzfristig Marschbefehl Richtung Mönchengladbach. Binnen weniger Minuten war die SEG unter der Leitung von Silvia Steiner einsatzklar und schloss sich dem Wasserrettungszug an, der insgesamt zehn Einsatzfahrzeuge umfasste. Vor Ort angekommen wurden sie im lokalen Katastrophenschutzzentrum einquartiert und blieben dort auf ständiger Alarmbereitschaft, um bei Bedarf sofort ausrücken zu können. So drohte beispielsweise im Nachbardorf der Damm eines Stausees (Steinbachtalsperre) zu brechen. Der Stausee konnte jedoch von den lokalen THW-Kräften gerade noch rechtzeitig mit den eigenen Kräften abgepumpt werden, sodass die Bergener Helfer nicht unterstützend eingreifen mussten.
Aufgrund des steigenden Hochwasserrisikos im Landkreis Traunstein wurde dann am Samstag gemeinsam mit dem lokalen Krisenstab beschlossen, dass die Bergener Helfer die Heimfahrt antreten können, um bei möglichen Überschwemmungen in der Region Hilfe leisten zu können. Gemeinsam mit den SEGs aus Obing und Tengling-Törring sind die Bergener Wasserretter seitdem in Alarmbereitschaft.