Zum Internationalen Tag der Ersten Hilfe am 14. September
11.09.2013 - BRK bietet vielfältige Erste-Hilfe-Kurse an- Über 5800 Teilnehmer jährlich
Es kann jederzeit und überall passieren: Beim Baden schlägt plötzlich ein Schwimmer um sich und droht zu ertrinken, auf einer einsamen Straße passiert unmittelbar zuvor ein Unfall und im Wagen befinden sich Verletzte, an der Kasse im Supermarkt bricht jemand zusammen und liegt bewußtlos am Boden - was tun in solchen Fällen? Viele haben in diesem so wichtigen Moment Angst etwas falsch zu machen und hoffen, dass andere helfen - und genau gegen diese Einstellung kämpft die Arbeitsgemeinschaft Erste Hilfe, zu der das Bayerische Rote Kreuz (BRK) gehört. Vor 13 Jahren hat sie den "Internationalen Tag der Ersten Hilfe" ins Leben gerufen, der an diesem Samstag stattfindet. Anlass für den Traunsteiner BRK-Kreisverband, sein umfangreiches Ausbildungsprogramm zur Ersten Hilfe vorzustellen. Über 5800 Teilnehmer nutzen jährlich das vielfältige Angebot des Roten Kreuzes im Landkreis. Pflichtkurs für den Erwerb des Führerscheins sind die "Lebensrettenden Sofortmaßnahmen": Kerninhalte sind hier das Absichern der Unfallstelle, Helmabnahme und die Versorgung von Notfallpatienten. Sehr viel umfangreicher sind die Erste- Hilfe-Kurse, die mit über 2000 Anmeldungen beim Traunsteiner BRK-Kreisverband am beliebtesten sind. Hier lernen die Teilnehmer vor allem die Scheu zu verlieren, lebensrettende Maßnahmen zu ergreifen. Zum Kursinhalt gehört der Umgang mit Wunden und deren Versorgung, bedrohliche Blutungen, Schock, Knochenbrüche, Verbrennungen, Vergiftungen, Unterkühlung und Erfrierung. Daneben bietet der Traunsteiner BRK-Kreisverband mit seinen fast 80 Ausbildern viele Spezialkurse an, wie etwa für Arztpraxen, Apotheken, Firmen und Forstbetriebe. Um das Hobby sicherer zu machen, gibt es daneben Kurse für Motorradfahrer, Wandergruppen und Mountainbike-Fahrer. Über 300 Großeltern und Betreuer wählen die "Erste Hilfe am Kind". Hier demonstrieren die Ausbilder, wie man bei Säuglingen, Klein- und Schulkindern im Notfall reagiert und wie Erwachsene unnötige Gefahren mit den Kleinen vermeiden können.Auch für Kinder gibt es Kurse, die Erste Hilfe spielerisch nahe bringen. Rotkreuz-Ausbilder besuchen viele Kindergärten und Schulen und demonstrieren hier, wie man mit Notruf, Verbänden und stabiler Seitenlage umgeht.Juristische KonsequenzenAlle Rotkreuz-Kurse haben eins gemeinsam: sie wollen den Teilnehmern die Scheu nehmen, im Ernstfall aktiv zu werden. "Im Notfall ist jeder Versuch zu helfen besser als nichts zu tun", erklärt BRK-Kreisgeschäftsführer Kurt Stemmer. Denn die Chancen eines Verletzten steigen erheblich, wenn Ersthelfer, die also direkt an der Unfallstelle sind, sofort aktiv werden. Die ersten Maßnahmen sind nicht schwierig: Mit Hilferufen das Umfeld alarmieren, nachsehen, welche Hilfe nötig ist, den Betroffenen eventuell aus einem Gefahrenbereich retten und den Rettungsdienst über die Notrufnummer 112 alarmieren. Wolfgang Raufeisen, Chefausbilder für Erste Hilfe im Traunsteiner Rotkreuz-Kreisverband, würde es am liebsten sehen, wenn das Üben der Ersten Hilfe mit dem Teddybären im Kindergarten beginnen, an den Schulen und später im Beruf regelmäßig weitergeführt und irgendwann für jeden in Fleisch und Blut übergehen würde. "Dann hätte keiner mehr Angst davor, im Notfall richtig zu handeln, nach dem Motto - Gib Deinem Mitmenschen eine Chance zum Überleben - lerne Erste Hilfe." cs
Die nächsten Termine für Erste Hilfe Kurse im Überblick:
Lebensrettende Sofortmaßnahmen am Unfallort:21. oder 28. September
Erste Hilfe Kurs:23. und 24. September oder am 27. und 28. September
Erste Hilfe Training (zum Auffrischen): 26. September
Erste Hilfe am Kind: 22. Oktober
Alle diese Kurse finden im Traunsteiner Rotkreuz-Ausbildungszentrum im Gewerbepark statt - daneben gibt es weitere Angebote an verschiedenen Orten im Landkreis