Zehntausende Biathlon-Anhänger strömten letzte Woche in die Ruhpoldinger Chiemgau Arena, um die Wettkämpfe der weltbesten Skijäger direkt an der Loipe zu verfolgen. Wo so viele Menschen zusammenkommen, gibt es auch viele kleinere und größere Notfälle. Um verletzte und erkrankte Personen bei einer Veranstaltung dieser Größe vor Ort wirksam medizinisch erstversorgen zu können, ist ein umfangreicher und kompetenter Sanitätsdienst zwingend erforderlich. Diesen leistete auch beim Weltcup 2025 das Bayerische Rote Kreuz (BRK). Insgesamt waren während der fünf Wettkampftage 254 ehrenamtliche Rotkreuz-Helfer*innen im Einsatz.
„Im Stadion und entlang der Loipe haben wir zwölf gut sichtbare Erste-Hilfe-Stationen eingerichtet, die jeweils durchgehend von drei bis vier Helfern besetzt waren. Verletzte oder erkrankte Personen wurden von dort entweder zur Weiterbehandlung in unsere Unfallhilfestelle am Stadioneingang begleitet oder bei ernsteren Fällen vom Roten Kreuz in die umliegenden Kliniken transportiert“, berichtet Helmut Frank, der BRK-Einsatzleiter des Sanitätswachdienstes. Für den Transport standen mehrere Rettungs- bzw. Krankenwagen sowie ein bergungstaugliches Quad bereit. Der Sportbereich wurde zusätzlich von Helfern der Bergwacht betreut. Die sanitätsdienstliche Koordinierung des Großeinsatzes leistete der BRK-Kreisverband Traunstein. Hierzu wurde eine Einsatzzentrale in einem bereitgestellten Container eingerichtet.
Medizinisch versorgt wurden vom Roten Kreuz während des Weltcups insgesamt 104 Personen. Davon mussten 14 Personen von den BRK-Helfern für weitere Behandlungsmaßnahmen ins Krankhaus gebracht werden. "An jedem Wettkampftag waren bis zu 120 BRK-Helfer im Einsatz. Gemeinsam haben sie während des Weltcups mehr als 4.000 Stunden ehrenamtlichen Dienst geleistet", bilanzierte Frank. Die Helfer aus allen Bereichen des BRK-Kreisverbandes Traunstein wurde von Rotkreuzlern aus fast allen oberbayerischen BRK-Kreisverbänden unterstützt.