Im Rahmen einer Präsentation stellte Thorsten Brandstätter, stellvertretender Kreisgeschäftsführer, die breite Palette der BRK-Aktivitäten im Landkreis vor. Vertreterinnen und Vertreter aller fünf Gemeinschaften – Jugendrotkreuz, Wasserwacht, Bergwacht, Bereitschaften sowie Wohlfahrt und Soziales – gaben Einblicke in ihre Arbeit und schilderten aktuelle Herausforderungen. Besonders beeindruckt zeigte sich Baur vom außergewöhnlich breiten Spektrum an Aufgaben, das BRK allein im Landkreis Traunstein abdeckt: vom Rettungsdienst über die Ausbildung in Erster Hilfe bis hin zu sozialen Diensten und ehrenamtlichem Engagement in über 50 Ortsgruppen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen, das aus dem Sortiment des BRK-Programms „Essen auf Rädern“ stammte, besichtigte Baur die Rettungswache in Traunstein. Dabei wurde deutlich, welche logistische und personelle Leistung hinter den mehr als 30.000 Einsätzen pro Jahr steht, die das Rote Kreuz im Landkreis bewältigt.
Nach einer kurzen Fahrt zum Strandbad Tachinger See, stand der nächste Programmpunkt an: die Wasserwacht. Gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden der SEG Tengling-Törring demonstrierten die Tachinger Aktiven dort eine realistische Übung zur Personenrettung aus dem Wasser. Im anschließenden Austausch sprachen der Vorsitzende und der Kreisgeschäftsführer auch über den Investitionsbedarf vieler Wasserwachtsstationen, deren Sanierung oft nur durch Spendengelder finanziert werden kann.
Baur betonte, das Rote Kreuz nehme durch seine zahlreichen Aktivitäten und die Möglichkeiten des freiwilligen Engagements eine besondere Stellung im gesellschaftlichen Leben des Chiemgaus ein. Zugleich sprach er sich für einen regelmäßigen Austausch zwischen Politik und Hilfsorganisationen aus, um die Rahmenbedingungen für Ehrenamtliche weiter zu verbessern – etwa im Bereich der sogenannten Helfergleichstellung.